Die Anschläge vom 11. September zögerten den sich abzeichnenden Kollaps der Bankenwelt hinaus, denn als Reaktion auf die Anschläge eröffneten sich lukrative Investitionsmöglichkeiten in den militärisch-industriellen Komplex und Sicherheitsapparat. Die Spar-Anstrengungen des US-Staates wurden aufgegeben, der US-Staat verschuldete sich drastisch, was positive wirtschaftliche Auswirkungen zeigte.
Dieser Artikel zeigt die brüchigen Grundlagen des Finanzsystem, sowie die Verbindung zu den Anschlägen vom 11. September 2001 auf .Grundlagen
Die Macht der Geld-Besitzenden
Die Banken haben die Aufgabe, das Geld (Bargeld + Sichtguthaben) in den Geld-Kreislauf zurückzuführen. Dazu "locken" sie Geld-Besitzer, das Geld bei ihnen mittel- und langfristig anzulegen - gegen attraktive Zins-Zahlungen. Die Zinsen müssen jedoch höher als die Inflation sein und den "Liquititäts-Vorteil" aufheben. Der Vorteil des Geld-Besitzers ist jederzeit und spontan auf sein Geld zurückgreifen zu können und liquide zu sein. Experten schätzen diesen Vorteil auf 3 % im Jahr. Liegt der Zins darunter, wird das Geld nicht freigegeben sondern privat gehortet und ggf. ausgegeben. Es kommt zu einer Geldverknappung (Deflation) und einer Wirtschaftskrise, die die Tendenz des Hortens weiter bestärkt. Der Wirtschaftsanalytiker John Maynard Keynes nennt diese Situation „Liquiditätsfalle“. Wikipedia fasst diese Entwicklung wie folgt zusammen:
"Geld bleibt zunehmend liquide, steht dem Wirtschaftskreislauf nur noch kurzfristig zur Verfügung. Die Folge davon ist eine strukturelle Nachfragelücke und langfristig Deflation, verbunden mit latenter Unterbeschäftigung und Arbeitslosigkeit." http://de.wikipedia.org/wiki/Liquiditätsfalle
Dieser "Liquiditätsfalle wirken Zentralbanken durch eine "Politik des billigen Geldes" entgegen . Sie können die Leitzinsen senken, Staatsanleihen kaufen oder eine expansive Offenmarkt-Politik betreiben (zum Beispiel mit dem Aufkauf (wertloser) Wertpapiere im Besitz von Privatbanken). Der Chef der US-Zentralbank Bernake würde angesichts einer Deflation sogar mit einem Hubschrauber Bargeld über Großstädten abwerfen. Diese Maßnahmen lösen jedoch nicht die Ursache der Finanzkrise, sondern können eine massive Inflation hervorufen.
Der Zinses-Zins
Der Börsenmakler und Bankkaufmann Dirk Müller, "Mister Dax", beschrieb die Grundproblematik, die Ursache der Bankenkrise in einer Gesprächs-Runde (Siehe Aufzeichung Link zu youtube)in der ARD folgendermaßen:
"(...) aber wir müssen das große Bild sehen, wir haben ein System, ein Zinses-Zins System, ein Schuldsystem geschaffen, das aus einer Anlage heraus langfristig so nicht funktionieren kann. (...) vom Beginn an hat unser System eine Haltwertzeit und eine begrenzte Lebensdauer. (...) Die Frage ist nur: "Wie lange geht das noch?" (…) Wir sind in einer sehr, sehr späten Phase dieses Systems (...) und die Verschuldung geht dramatisch nach oben, expontenzentiell und diese Verschuldung, diese Zinsen müssen ja von irgendwenn aufgebracht werden, von den Bürgern, von den Menschen, die sie erarbeiten müssen und das wird immer mehr, immer steiler, müssen immer mehr Gas geben, immer mehr kriegen sie abgeschnitten für diese Zinsen (...) bis sie irgendwann das nicht mehr tragen können und sagen: "So jetzt gehen wir auf die Straße und dann wird das System resetted, d. h. die Schulden werden neu verhandelt, ob es über einen Hair-cut ist, Neuverhandlung der Schulden, das ist ein ganz anderes Thema."(...)."
Folgende Grafik des Wirtschaftasanalytikers Helmut Creutz veranschaulicht dieses beschriebene rapide Wachstum der Geldvermögen. Das Sozialprodukt steigt zwar konstant, die Zuwachsraten der Nettolöhne in Mrd. DM sinken jedoch im Vergleich. Die Löhne wachsen nicht im Gleichschritt mit dem Sozialprodukt mit. Die Früchte der wachsenden Wirtschaft fließen im zunehmenden Maße an die Vermögenden.
Die stark steigenden Vermögen durch Zins-Zahlungen begründen sich darin, dass die Geld-Besitzer ihre Zinseinkommen nicht ausgeben, sondern sie auf ihre Geldguthaben aufschlagen. So erhöht sich sowohl das Guthaben wie auch die nächste Zinszahlung. Das ist der Zinses-Zins Effekt. Die Zinseinkommen steigen erst langsam an, um dann förmlich in die Höhe zu schießen. Das nennt man expontenziell.
Auf Müllers Internetseite wird die Problematik des Zinses-Zinses drastisch durch den "Josefs-Pfennig" dargestellt:
"Joseph legt 0,01 € auf dem Tagesgeldkonto bei der Judäischen Volksbank mit einer Rendite von 5% pro Jahr an; nach 2011 Jahren befindet sich ein Betrag von
40.895.962.098.293.600.000.000.000.000.000.000.000.000 € auf seinem Konto; eine 40 mit 39 Stellen." Link
Der Wirtschaftsanalytiker Helmut Creutz errechnete, dass heute in den Preisen, durchschnittlich 40 % Zinsen enthalten sein müssten, Tendenz steigend. Auch Personen, die keine Schulden haben, zahlen Zinsen. Helmut Creutz: "Diese Belastung ergibt sich, wenn man die Bankzinserträge, die in etwa der Schuldenzinsbelastung unserer Volkswirtschaft entsprechen und im Jahr 2001 bei 382 Mrd Euro lagen, an den Haushaltsausgaben in Höhe von 1.232 Mrd misst. Der sich daraus ergebende Durchschnittssatz von 31% muss für die Verzinsung des schuldenfreien Sachkapitals jedoch noch erhöht werden." Sogar schuldenfreie Unternehmen verzinsen ihr Eigenkapital und kalkulieren den Zins dann in ihre Preise ein.
Wenn Zinserträge von Zinslasten abgezogen werden, wird ersichtlich: Nur 10 % der Bevölkerung profitiert netto vom Zinseszins-System, bei 10% ist die Bilanz neutral und 80 % der Bevölkerung zahlen netto mehr Zinsen - als das sie bekommen. Eine Abbildung von Helmut Creutz:
Herr Müller:
"Die Leute, die viel Geld haben und nicht soviel ausgeben, wie sie schon besitzen, bekommen automatisch durch diesen Zinses-Zins Effekt sehr schnell, sehr viel mehr Geld."
Die Abbildung links zeigt, dass mit der Zeit die Umverteilung immer stärker wird. Die Wirtschaftsprobleme nehmen zu, weil das Wirtschaftswachstum vom ZinsesZins "überholt" wird. Das geht auf Kosten der Arbeitseinkommen. Menschen haben kein Geld und die Nachfrage einbricht. Eine solche deflatorische Entwicklung kann am Beispiel Japan beobachtet werden.
Eine weiteres Problem ist der "Verschuldungszwang". Nur durch Verschuldung wird Geldvermögen, das in Banken angelegt ist, wieder in den Geldumlauf zurückgeführt.
Dem wachsenden Geldvermögen muss ein dementsprechendes Wachstum an Verschuldung durch Privatpersonen, Unternehmen, Staat gegenüberstehen. Folgende Abbildung zeigt, dass den Geldvermögen eine entsprechende Verschuldung gegenübersteht. Das Vermögen ist zu 2/3 bei Privathaushalten angesiedelt, während die Verschuldung bei über 2/3 bei Unternehmen und Staat liegt.
Im folgendem Vortrag (http://www.youtube.com/watch?v=bddI33ly9No) von Helmut Creutz wird beschrieben, dass sich der Westen (USA, Europa, Japan) seit vielen Jahren in einer Phase befände, in der es zu "Ekzessen" auf den Finanzmärkten kommt. Weder Staat, Wirtschaft noch Privatpersonen wären in der Lage, ausreichend anlagesuchende Vermögensüberschüsse als Kredite aufzunehmen. Eine Ursache läge darin, dass die natürlichen Ressourcen nur begrenzt vorlägen und die Wirtschaft auf materiellen Gebiet nicht mit dem Geldvermögen mit-wachsen könnte. Es käme zu Spekulationsblasen mit anschließenden Zusammenbrüchen, "bei denen Staaten, Steuerzahler, als Retter einspringen müssen." (Zeitindex 56:10).
Herr Müller bestätigt:
" ... während die, die kein Geld haben (...), die kommen immer größer in die Verschuldsfalle rein und wenn die nichts mehr aufnehmen oder keine Schulden haben können, dann übernimmt der Staat diese Rolle und macht die Schulden im Auftrag der Bürger im Namen der Bürger und die müssen am Ende trotzdem die Zinsen erwirtschaften. Wir sind in dieser Endphase, es kann jedoch niemand sagen ob es 2 Jahre hält oder 10 Jahre, vielleicht noch 15-20 Jahre, ich weiß es nicht. Wir werden irgendwann diese Schulden neu verhandeln müssen. "
Der Staat bringt sich ein, verschuldet sich, um die Wirtschaft anzukurpeln. Diese "Keynaische" Wirtschaftspolitik führt jedoch dazu, dass inzwischen selbst europäische Staaten "pleite" sind. Die Staaten haben im Grunde nur die Wahl zwischen Pest (Deflation) und Cholara (Staatsbankrott).
Im Folgendem werden die erfolgreichen Strategien vorgestellt, die die zehn-prozentige Oberschicht verfolgt, um ihre Geld-Vermögen zu maximieren:
Spekulationsblasen
Durch Überbewertung ökonomischer Sachverhalte steigen Aktienkurse von Unternehmen oder Waren über ihren wirklichen Wert. Beispielsweise stiegen Dax und Dow-Jones von 1990 bis 2000 um 250 bzw. 280 Prozent. Es handelt sich um die sogenannte "Dotcom-Blase". Laut Fokus-Money (Link zum Artikel) erreichten so ...
" ... kleine Internet-Klitschen mit wenigen Beschäftigten und Minibüros (...) nicht selten den Börsenwert mancher Dax-Unternehmen. Der Nemax, Index des Neuen Markts, legte binnen 27 Monaten um knapp 870 Prozent zu, bis die ersten Investoren ihre satten Gewinne realisierten und eine Lawine in Gang setzten. Vom Hoch am 10. März 2000 stürzte der Index bis zum 21. September 2001 um 93 Prozent ab. Betroffen waren in erster Linie Kleinanleger. In den Kassen derer, die rechtzeitig ausstiegen, blieben Milliarden von Dollar und Euro Spekulationsgewinn hängen."
Die US-Immobilienblase und der 11. September
Nach der Dotcom-Blase entdeckten die Anleger ab 2003 das Geschäft mit verbrieften Krediten. Focus-Money: "Hauptakteur des neuen Stücks war und ist der US-Immobilienmarkt. Dank der von der US-Notenbank Fed praktizierten Politik des billigen Geldes schien sich fast jeder Amerikaner eine Immobilie leisten zu können. Die Hauspreise legten über Jahre zu, die Amerikaner wurden immer reicher und nahmen bereitwillig neue Hypotheken auf ihre Behausungen auf. Der Konsum brummte, der Aktienmarkt haussierte, und die Bürger jenseits des Großen Teichs wähnten sich im Paradies. Im Rausch der Euphorie erhielten nun auch diejenigen Kredite, die sich das gar nicht leisten konnten. Die Kredite wurden gebündelt und an Investoren in aller Welt weiterverkauft. Dann kam, was kommen musste: Ab Sommer 2007 häuften sich die Kreditausfälle, Häuser kamen zuhauf auf den Markt, die Preise für Immobilien brachen zusammen und zogen die Aktienmärkte mit nach unten. Wieder endete eine Übertreibung mit dem Platzen der Blase."
Die US-Zentralbank praktizierte die "Politik des billigen Geldes". Sie senkte den Leitzins massiv (Quelle) im Jahr 2001, weitere Senkungen bis 1 % folgten in den Jahren danach. So wurde es Banken erleichtert, Kredite zu vergeben. Auslöser neben des Platzens der Dotcom-Blase waren die Anschläge des 11. Septembers. Diese neue Zentralbank-Politik wurde mit den Terroranschlägen begründet (Quelle). Der Krieg gegen Terror wurde durch vermehrte Schuldenaufnahme finanziert - wie auch mit "billigen" Geld der US-Zentralbank, die wie Konjunktur-Spritzen wirkten. Die bis heute andauernden kriegerischen Auseinandersetzungen im Irak und Afghanisten kosten Unsummen, die in erster Linie dem "militärisch-industriellen" Komplex zugute kommen.
Auf diese Weise konnte das anlagesuchende Gelvermögen über Verschuldung wieder in den Geldkreislauf gepumpt werden. Die Wirtschaft wurde belebt. In diesem Prozess konnten die Reichen reicher werden, wohingegen die Armen meist arm blieben. Vielen wurden ihre kreditfinanzierten Häuser gepfändet, nachdem die Blase schließlich platzte und die Finanzkrise auslöste. Die Verluste trug der Steuerzahler. Der Chef der US-Zentralbank Bernake verlautbarte zwar, dass er angesichts einer Deflation mit einem Hubschrauber Dollar über US-Großstädten abwerfen würde. Das tat er zwar in gewisser Weise- jedoch waren es vergiftete "Geschenke" mit schlimmen Nachwirkungen für die betroffenen Menschen.
"Rettungsschirme" für marode Staaten
Auf ähnliche Weise funktioniert das Geschäft mit Staatsanleihen überschuldeter Staaten. Hinter der sogenannten "Rettung" Griechenlands steckt die Rettung der Banken, die sich mit griechischen Staatsanleihen zu hohen Zinssätzen eindeckten und jahrelang davon profitierten. Es war auch hier klar, dass keine Aussicht auf Rückzahlung besteht. Jetzt droht der griechische Staatsbankrott. In diesem Moment bringt sich die europäische Zentralbank ein und kauft die Anleihen den Banken Zug um Zug ab. Bis sich die Banken aus der Affaire gezogen haben, kommen zusätzlich europäische Einzelstaaten mit Krediten zum Zuge. Folgende Monitor-Reportage zeigt, inwieweit sich der deutsche Finanzmister zum Werkzeug der Deutschen Bank macht. Er schüttet der Bevölkerung Sand in die Augen, wenn er verkündet, private Anleger würden mit seinem Vorschlag nennenswert zur Kasse gebeten. Sein Vorschlag kommt jedoch aus dem Hause der Deutschen Bank.
Griechenland erhält diese Kredite nur gegen einschneidende Kürzungen im sozialen Sektor und Steuererhöhungen gewährt. Auf absehbare Zeit wird Griechenland keinen politischen Spielraum mehr für eine eigene nationale Politik besitzen. Nach der Reihe gehen europäische Staaten den Weg in die politische Entmündigung. Auch die USA und Deutschland werden von dieser Entwicklung mittelfristig nicht verschont bleiben. Andreas Müller vergleicht den US-Dollar und Euro mit zwei Fallschirmspringern, die ohne Fallschirm, in Boden entgegenrasen, einmal ist der eine, einmal der andere schneller. Der deutsche Staat (Bund, Länder, Gemeinden) sitzt auf einem gewaltigen Schuldenberg von 2 Billionen Euro. Die bundesstaatliche Aufnahme von Schulden geht komplett in Zinszahlungen auf. In den letzten 30 Jahren zahlte der deutsche Staat insgesamt 1,5 Billionen Euro an Zinsen.
Helmut Creutz "Nur eine griechische Tragödie?"
"Im Jahr 2003 hatte der Steuerzahlerbund einmal ausgerechnet, dass der Staat, bei einer monatlichen Tilgung von einer Milliarde Euro, 110 Jahre brauchen würde um seine Schulden los zu werden. Denn 110 x 12 Milliarden ergaben jene 1.320 Mrd. die Bund, Länder und Gemeinden in Deutschland damals bereits über Kreditaufnahmen angesammelt hatten.Allerdings hatte der Steuerzahlerbund bei seiner Rechnung nicht die Zinsen berücksichtigt! Denn während dieser 110 Jahre muss nicht nur das Geld für die Tilgungszahlungen aufgebracht werden, sondern – wie bei jeder Hypothek –auch noch für die laufenden Zinsbedienungen! Geht man bei dieser theoretischen Entschuldung nun einmal von dem Bestand Ende 2009 in Höhe von 1.658 Mrd. aus (nach den Maastrichtkriterien sind es sogar 1.768 Mrd.!), dann würde man für die Tilgung – bei einer Milliarde pro Monat – bereits 138 Jahre benötigen! Rechnet man jedoch die jährlich zu zahlenden Zinsen von z. B. 5% hinzu, dann ergibt sich – bezogen auf den mittleren Schuldenstand in Höhe von 829 Mrd. – neben den laufenden Tilgungen von 12 Mrd. p.a. – auch noch eine durchschnittliche Zinsbelastung von rund 41 Mrd. Insgesamt sind also während der Tilgungszeit p.a. 53 Mrd. aufzubringen! Das heißt, die gesamten aufzubringenden Lasten in den 141 Jahren addieren sich auf 7.439 Mrd. und damit auf das Viereinhalbfache der Schuldensumme! Und das auch nur unter der Voraussetzung, dass es in diesen ganzen 141 Jahren zu keinerlei Neukreditaufnahmen kommt!"Krieg
In dieser Anlage-Strategie, der vielleicht Schmutzigsten von Allen, würden die Reichen, laut Creutz, "versuchen sich die letzten Vorräte an Energie & anderen Rohstoffen zu sichern - auf Kosten der Bevölkerung & der übrigen Welt. (...)." Für Creutz ist die US-Poltik im Nahen Osten auf diese Weise zu verstehen. (100:31). Silvio Gesell, der Begründer der Freiwirtschaftlehre, warnte vor den destruktiven Folgen des Zinses im Jahr 1918:
"Trotz des heiligen Versprechens der Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten (...) muss ich sagen: Wenn das heutige Geldsystem, die Zinswirtschaft beibehalten wird, (...) es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem neuen, noch furchtbareren Krieg stehen. Ich sehe die kommende Entwicklung klar vor mir."
Der heutige Stand der Technik lässt die Wirtschaft bald zu einer Höchstleistung steigern. Die Kapitalbildung wird trotz der großen Kriegsverluste rasch erfolgen und durch ein Überangebot den Zins drücken. Das Geld wird dann gehamstert werden. Der Wirtschaftsraum wird einschrumpfen und große Heere von Arbeitslosen werden auf die Straße gehen. An vielen Grenzpfählen wird man dann eine Tafel mit der Aufschrift lesen können: "Arbeitssuchende haben keinen Zutritt ins Land, nur die Faulenzer mit vollgestopftem Geldbeutel sind willkommen. Wie zu alten Zeiten wird man dann nach dem Länderraub trachten und wird dazu wieder Kanonen fabrizieren mssen (...)."
Der "Krieg gegen den Terror" diente laut dem Berliner Professor (em.) der Volkswirtschaftlehre, Bernd Senf, der propagandistischen Rechtfertigung der maßlosen Überschuldung des US-Staates. Er fragt im Vortrag "Tiefere Ursachen der Weltfinanzkrise" (Link), wer die Nutznießer dieser Entwicklung wohl sein könnte ... (Zeitindex 55:00):
"... und da gibt es verschiedene Formen in der Geschichte, wo immer dann, wenn die private (Unternehmen / Privatleute) Schuldenaufnahme ins Stocken geraten ist, der Staat schub-artig in eine gesteigerte Schuldenaufnahme hineingebracht wird. Eines der wirksamsten Mittel ist immer noch einen Krieg anzufangen, denn bis dahin hieß es immer, "der Staat darf sich nicht so weit verschulden", (...) doch immer dann wenn das drohte aus Sicht der Geldvermögen, hat es Ereignisse gegeben, wo schlagartig der Staat sich höher verschuldet hat, ohne jede Diskussion.... Und wie gesagt, ein ganz wirksames Mittel, ist wie gesagt, Krieg, wir brauchen da gar nicht so weit zurückdenken, 1. 2. Weltkrieg, nein, sehen wir den Irak- oder Afganistan-Krieg. Vorher war das Geld absolut knapp. Was wurde vorher zusammengestrichen im Staatshaushalt, Sozialprogramm, Infrastrukturprogramm und und und, es war kein Geld mehr da. Der Staat war bildlich gesprochen über beide Ohren verschuldet. Auf einmal 11. September, Schublade auf, Pläne die vorher schon entwickelt waren, noch am nächsten Tag umgesetzt.Und. Ja wo kam denn da das Geld her? Die Kriege haben doch unglaubliches Geld gekostet und kosten."
Folgende grafische Darstellung zeigt die eskalierende Verschuldung des US-Staates nach dem 11. September:
Folgende Dokumentation "Amerikas Kriege" analysiert diese Zusammenhänge näher:
[Ergänzt am 09.09.2011]
Am Morgen des 11. September 2001, kurz vor den Anschlägen, frühstückte US-Verteidigungsminister Rumsfeld mit dem amtierenden Generalstabschef Myers, auch hochrangige Militärs und Politikern waren im Verteidigungsministerium (Pentagon) anwesend. Laut Aussage des anwesenden republikanischen Politikers Mica drehte sich das Gespräch über den geringeren Stellenwert des Militärs nach Ende des "kalten Krieges". Laut Mica drehte sich das Gespräch dann darüber, was das Pentagon machen würde, falls es einen anderen "Vorfall" geben würde. Rumsfeld versuchte sicher zu gehen, dass die Anwesenden vorbereitet auf einen unerwarteten Vorfall wären.
According to Mica, "the subject of the conversation Donald Rumsfeld was interested in was, the military had been downsized during the ‘90s since the fall of the Berlin Wall. And what we were going to do about [the] situation if we had another-the word [Rumsfeld] used was ‘incident.‘... And he was trying to make certain that we were prepared for something that we might not expect."
US Congress. House. Oversight and Government Reform Committee, 8/1/2007