Die Bombenanschläge auf das Londoner Verkehrssystem vom 7. Juli 2005 werden meist in einem Atemzug mit dem 11. September 2001 genannt - als Symbol einer allgemeinen terroristischen Bedrohung des Westens. Dabei ist "7/7" ...
Der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung?, so spottete Henry Kissinger Ende 1995 anlässlich eines Abkommens, das der turkmenische Alleinherrscher Niyazov in New York mit der Ölgesellschaft Unocal unterzeichnet hatte. ....
@paco
Mit den fehlenden Fahrstuhlschächten hast du zu 3/4 Recht (das andere 1/4 war für den Durchgang im Kern), aber die horizontalen Träger werden zumindest die Knicksteifigkeit der Säulen sehr verstärkt haben.
Dass es im Trümmerberg noch viel mehr verbundene Teile hätte geben müssen, ist ja gerade ein Indiz dafür, dass die Türme nicht nur durch Schwerkraft zusammengefallen sind.
Damit will ich besonders auf den Artikel "The Missing Jolt" (Der fehlende Ruck) hinaus, also die starke Änderung der Beschleunigung wenn das obere Kernteil auf das untere getroffen wäre, nachdem 1 oder 2 Stockwerke "weggenommen" worden wären wie bei einer Verinage.
das was auf den Bildern im Kernbereich als Gitter zu sehen ist, sind die Unterkonstruktionen der Kletterkräne.
Die sind mit den Kränen nach oben gewandert und am Ende mit den Kränen abgebaut worden.
Die haben nichts mit der Konstruktion des Gebäudes zu tun.
Abgesehen davon wären die von ihrem Flächenträgheitsmoment zur Aussenwand viel zu schwach, um etwas zur Gebäudeaussteifung beizutragen.
Mal angenommen, die Aussenwand ist ~10 mal so lang wie die Abmessungen dieser sichtbaren Gitterträger.
Da es nur um das Verhältnis der Biegesteifigkeit geht, nehmen wir vereinfacht das Flächenträgheitsmoment von einem Rechteckquerschnitt.
Dessen Formel ist b*h³/12
b=breite h=höhe wobei hier die Höhe des Rechtecks bezogen auf die Grundfläche und nicht die Länge der Stütze gemeint ist.
b und h der Gitterträger sind jetzt jedesmal 1/10 von der Länge der Aussenwand.
Damit ergibt sich für die Aussenwand eine 10*10³= 10.000 fache höhere Biegesteifigkeit für die Aussenwand.
Bei 4 Gitterträger zu einer Aussenwand sind das dann immer noch 10.000/4 = 2.500.
In der Praxis heisst das, wenn die Aussenwand eine Bewegung der Spitze der Türme von 0,1m zulassen, würden sich die Gittertäger unter der gleichen Last sich um 2.500*0,1m = 250m bewegen.
Die Türme lägen als längst am Boden.
Die Kernstützen waren durch die Träger miteinander verbunden.
Das ist richtig. Aber sämtliche Anschlüsse die ich bisher gesehen hatte waren "gelenkige Anschlüsse" und keine Biegesteifen.
Diese Träger haben die Stützen nur insoweit ausgesteift indem sie die Aussteifungskräfte über die Decken in die Aussenwände geleitet habe,.
Ohne die Aussenwand wäre der Kern nicht stehen geblieben sondern die Stützen wären ausgeknickt.
@HerrKoenig,
für dich bin ich ein Debunker?
Seltsam, die Debunker halten mich für einen VTler.
Mir selbst ist es völlig egal, wofür ich von den einzelnen Seiten gahalten werde.
Mich interessiert es lediglich warum und wie die Türme und besonders das WTC7 eingestürzt ist.
Ob ich am Ende der Überzeugung bin, dass die Gebäude einfach nicht so standsicher waren,wie immer behauptet wird, oder ob da mit Sprengstoff nachgeholfen wurde, weiss ich heute noch nicht.
Auf jeden Fall bin ich schon längst so weit den Nist-Report für einen "Dummenverkauf" zu halten.
Leider ist dieser oft die einzige Informationsquelle, was statische Detail betrifft.
Aber leider (absichtlich?) sehr lückenhaft.
Ob es für dich Sinn macht den Nist-Report ins deutsche zu übersetzen, musst du wissen.
Aber den nur übersetzen bringt nichts, wenn man die technischen Begriffe nicht versteht.
Es würde dir aber auf jeden Fall helfen allein den begriff "Truss" mal zu verstehen.
Dann würdest du merken, wenn du dich -wie oben- lächerlich machst.
Und dass ich deinen letzten Beitrag nicht völlig auseinander nehme und dich damit blamiere, hast du nur deiner Arbeit mit den Bildern zu verdanken.
Denn es könnte ein sehr interessantes Detail sein, was du da zu Tage förderst.
Es ist völlig dir überlassen, ob du aus meinen Informationen etwas machst und weiter suchst, oder in Zukunft dich aus Unverständnis nur rumstreiten willst.
Wenn du einzelne technische Sachen nicht verstehst, warum fragst du nicht einfach nach?
Das würde viel Zeit mit sinnloser Schreiberei ersparen.
Gruss Moses
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Aw: WTC 1&2: Kernsäulen am Ground Zero
16 Sep 2010 22:59 #895
Danke für den Link, auch wenn ich den Film schon kannte.
Leider ist der Film mehr für Werbezwecke als für technische Details hergestellt worden.
Aber genau der Film war es, der mir die ersten Zweifel über die Betongüte der Decken hervor rief.
Gruss Moses
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Aw: WTC 1&2: Kernsäulen am Ground Zero
17 Sep 2010 00:16 #896
Ihr werdet Ihn sicherlich kennen, aber wenn jemand neues in die Diskussion einsteigen möchte, dann hilft dieser vieleicht die Maße und Gewichtseinheiten zur Hand zu haben.
So long
Ein ernüchternder Gedanke, daß man zur Strafverfolgung eines Ladendiebs bessere Beweise braucht als dazu, einen Weltkrieg anzufangen. Anthony Scrivener
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Aw: WTC 1&2: Kernsäulen am Ground Zero
18 Sep 2010 23:52 #900
Hier zwei Ausschnitte aus zwei Bildern, welche die Überreste der Gebäudekerne der zwei Twin Towers zeigen, wenige Sekunden nachdem die Außenwände eingestürzt sind.
Diese Reste blieben für etwa 7-8 Sekunden stehen, bevor sie dann endgültig zerfallen oder nach unten gesunken sind. Man sieht deutlich an den oberen Kanten einiger Säulen, daß hier die Bruchpunkte die Schweißnähte waren.
@ zu der Behauptung, es gäbe keine Verstrebung innerhalb des Kerns
Noch so ein unbelegter Unsinn! Die Bilder vom Bau und Überresten des Kerns zeigen deutlich eine innere Verstrebung, aus dickeren Trägern (girders) und schmälleren Unterzug-Balken (beams). Auf der Höhe der Hauptlobby gab es noch diagonale Verstrebungen zwischen den Außenstützen der Gebäudekerne.
Die ganzen diagonalen und waagrechten Verstrebungen hatten nichts mit den Krangerüsten zu tun, welche an vier Kernsäulen in den Ecken der Kerne montiert waren und sich innerhalb der Zwischenöffnungen erstreckten. Die Bilder die ich hier am Anfang des Themas verlinkt habe, zeigen genau das.
Jedes noch kleine Baugerüst hat diese Bauteile. Und die Kerne der Türme waren genau das, Gerüste innerhalb der Türme.
Gute Zusammenfassung einiger Auschnitte aus einzelnen Dokus über die Konstruktion der Türme:
Leider werden hier nicht die Stahlträger außerhalb der Kerne erwähnt, welche jeweils unterhalb und oberhalb jeder doppeletagigen Technikebene (mechanical floor) eingezogen wurden. Diese Doppeletagen, für die Versorgungstechnik konzipiert, konnte man außerhalb an den dunklen Ringen an den Fassaden der Türme erkennen. Diese befanden sich wie folgt auf der 7. und 8., 41. und 42., 75. und 76. Etage und auf den obersten drei Etagen (108-110) unter dem Dach.