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Es stimmt schon, dass man durch die Schätzungen sehr große Fehlerspannen bekommen würde, aber die Unterschiede zwischen Theorie und Praxis sind dermaßen groß, dass ich trotzdem noch eine gute Chance sehe, ein signifikantes Ergebnis zu erreichen, besonders bei WTC 7.

Über die Temperaturen habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht.
Dabei bin ich auf ein ganz einfaches Problem gestossen:
Die Brandtemperaturen können bei max. 1000°C gelegen haben.
Damit können sämtliche Bauteile nicht wärmer sein, egal wie lange ich diese den 1.000° aussetze.
Sollte im Schutt von WTC7 tatsächlich geschmolzener Stahl gewesen sein, dann muss der deutlich heisser gewesen sein.
Durch den Brand unmöglich zu erreichen.

Spätestens bei dem Punkt war mir klar, dass ich da mit Berechnungen nicht weiter komme.

Ganz abgesehen davon, dass bei einem intakten Brandschutz der Stahl sich niemals auf mehr als 200°C erwärmen konnte.
Denn die Wärme hätte ihm gar nicht zugeführt werden können.
Angeblich soll ja der Brandschutz F240 betragen haben, was ich nicht unbedingt glaube.
Aber selbst bei einem F90 hätte sich der Stahl bei einer Branddauer von 20min. nur unmerklich erwärmen dürfen.
Schätzungsweise auf max. 100°C.

An dem Punkt habe ich es auf gegeben etwas rechnen zu wollen.

Im WTC7 hatten wir es mit lokalen Bränden zu tun, die wanderten.
Während an einer Stelle Wärme zugeführt wurde, kühlten an anderen Stellen schon längst die Bauteile wieder aus.
Das dürfte sehr schwer zu erfassen sein.

Gruss Moses

Eine kleine Anmerkung von mir:

Hier steckt ein Fehler drin. Beim Südturm (WTC 2) erstreckte sich die Einschlagstelle zwischen dem 77. und 85. Stockwerk, gemessen an den Einschlagsspuren der Flügel am Einschlagsloch an der Südseite. Das Zentrum lag hier also zwischen der 81. und 82. Etage. Orio Palmer und Kollegen haben nur den Anfang des Einschlagsbereichs erreicht und nicht das Zentrum, geschweige den die ganze Einschlagszone erkundet.
Man sieht zum Beispiel deutlich an der Nordfassade Feuerherde auf der 79. und 82. Etage, beide etwa Fassadenmitte und auf der 81. Etage, an der Nordostecke des Turms. Von dort aus triefte später diese mysteriöse gelb-glühende Flüssigkeit heraus.




Ebenso sind weitere Feuerherde an der Südseite, nahe Einschlagsloch zu sehen.



wtc.nac.net/www.phatmax.net/tower2-close.jpg


Südseite vor Kollaps. Feuer nahe Südwest-Ecke (die linke Ecke) auf der 80. Etage, welches auf den früheren Bildern nicht zusehen war:


Auf diesem Video wird es zum erstenmal sichtbar (bei 4:59):




Daraus kann leider eine Fehlinterpretation entstehen, wenn man nur von den beiden isolierten Feuerherden auf der 78. Etage spricht.

Moses wrote:

stefanlebkon wrote:Etwa 1400 °C, also rund 100 °C unter der von Stahl.
www.energiewelten.de/elexikon/lexikon/se...em_Kernkraftwerk.htm

Ich hätte sie höher geschätzt, aber was da schmilzt sind ja nicht die Sandkörner sondern die Kalkkristalle.

- Jedenfalls viel höher als die von NIST postulierte Brandtemperatur
- Den link hab ich auch schon mal gelesen, doch habe ich gehört, dass es verscheidene Betonsorten mit uterschiedlicher Zusammensetzung gibt, folglich mit unterschiedlichen Schmelztemperaturen...